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Lerneinbußen und Bildungsbenachteiligung durch Schulschließungen während der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020

Eine Übersicht zur aktuellen Befundlage

Kurzbeschreibung

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über international bestehende Leistungsstudien, die die Frage nach Lerneinbußen und neuer Bildungsungleichheit aufgrund der pandemiebedingten Schulschließungen im Frühjahr 2020 beantworten. Auf Basis von drei kürzlich erschienenen Reviews und eigenen Recherchen konnten 32 Leistungsstudien identifiziert werden. Nimmt man die in diesen Studien berichteten Befunde zusammen, so kann festgehalten werden, dass die bestehende Datenlage die vielfach erwarteten Lerneinbußen und die erwartete Bildungsbenachteiligung von Schüler*innen aus sozioökonomisch schlechter gestellten Familien mehrheitlich bestätigt. Demgegenüber steht allerdings eine substanzielle Zahl von Studien, die keine Lerneinbußen und keine zusätzliche Bildungsbenachteiligung durch Schulschließungen im Frühjahr 2020 beobachten können. Diese Studien stammen insbesondere aus dem DACH-Raum. Auch zeigt sich die Tendenz, dass in höheren Schulstufen und in der Domäne Lesen verstärkte sozioökonomische Benachteiligung aufgrund von Schulschließungen weniger wahrscheinlich ist als im Primarstufenbereich und in der Domäne Mathematik.

Schlagwörter

Distance-Schooling, Eltern, Kinder- und Jugendalter allgemein, Länderübergreifend, (Literatur-)Review

Quellenangabe

Helm, Christoph, Huber, Stephan Gerhard, Postlbauer, Alexandra (2021). Lerneinbußen und Bildungsbenachteiligung durch Schulschließungen während der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020. Eine Übersicht zur aktuellen Befundlage, 59–81.

Zuletzt geändert am 22. Juli 2022.