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Corona-bedingte Schulschließungen in der Primarstufe

Befunde aus Österreich

Kurzbeschreibung

Aus den Corona-bedingten Schulschließungen resultierten große Herausforderungen für die Schüler/innen, Lehrkräfte und Eltern. Da der Einsatz von digitalen Medien in unteren Schulstufen nur bedingt möglich ist, ist davon auszugehen, dass die Umstellung von Präsenz- auf Distanzunterricht in der Primarstufe schwieriger zu bewältigen war. Der Beitrag gibt einen Überblick zum Corona-bedingten Distanzunterricht in der österreichischen Primarstufe. Die Befunde weisen darauf hin, dass Distanzunterricht in erster Linie asynchron – Bereitstellung von Arbeitsaufgaben und kaum direkte Kommunikation zwischen Lehrkräften und Kindern – erfolgte. Die nötige Einbindung in den Distanzunterricht wurde von Eltern großteils herausfordernd beschrieben und fiel im Vergleich zu Eltern von Sekundarstufenschülerinnen und -schülern stärker aus. Lehrer/innen der Primarstufe versuchten stärker als Sekundarstufenlehrkräfte auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und die Eltern zu unterstützen. Zur Beurteilung der Auswirkung der Schulschließungen auf die Lernentwicklung der Kinder fehlt in Österreich eine Datenbasis.

Schlagwörter

Distance-Schooling, Grundschule, International, Kinder im Grundschulalter, Österreich, Studie

Quellenangabe

Weber, C., Helm, C., Kemethofer, D. (2021). Corona-bedingte Schulschließungen in der Primarstufe. Befunde aus Österreich, Psychologie in Erziehung und Unterricht, 68, 287–291.

Zuletzt geändert am 22. Juli 2022.